LEISTUNGEN

Optilume

Behand­lung einer Harn­röh­ren­en­ge mit­tels Optilume

Das Krankheitsbild Harnröhrenstriktur:

Eine Harn­röh­rens­trik­tur ist eine nar­bi­ge Ver­en­gung der Harn­röh­re. Dadurch ent­ste­hen Beschwer­den wie erhöh­ter Rest­harn, häu­fi­ges Was­ser­las­sen, Schmer­zen beim Was­ser­las­sen oder beim Samen­er­guss, sowie Harn­drang und Blut im Urin. Die­se Erkran­kung ver­min­dert erheb­lich die Lebens­qua­li­tät und kann Kom­pli­ka­tio­nen wie Harn­wegs­in­fek­te, Pro­sta­ta­ent­zün­dun­gen, Harn­ver­halt oder Nie­ren­schä­den nach sich zie­hen.

Gegenwärtige Behandlungsoptionen:

Als   mini­mal­in­va­si­ve Behand­lungs­op­tio­nen   ste­hen die   Auf­deh­nung   oder   das endo­sko­pi­sche   Auf­schnei­den der Harn­röh­re zur Ver­fü­gung. Mit einem Wie­der­auf­tre­ten der Harn­röh­ren­en­ge muss bei bei­den Metho­den in min­des­tens 50–60% der Fäl­le gerech­net wer­den (Trit­sch­ler et al., 2013, Pans­ado­ro et al., 1996). Eine Unter­su­chung zeig­te, dass sich bei­de The­ra­pie­op­tio­nen hin­sicht­lich ihrer Erfolgs­ra­te nicht wirk­lich unter­schei­den (Steen­kamp et al. 1997). Nach den der­zei­ti­gen The­ra­pie­emp­feh­lun­gen (Wes­sels et al., 2017) kön­nen bei­de Ver­fah­ren zur Behand­lung einer kurz­stre­cki­gen Eng­stel­le ange­bo­ten wer­den. Alter­na­tiv kom­men auch offe­ne Schnitt­ope­ra­tio­nen zum Ein­satz. Die Erfolgs­ra­ten einer offe­nen Schnitt­ope­ra­ti­on sind zwar deut­lich höher als bei den oben beschrie­be­nen Ver­fah­ren (Trit­sch­ler et al, 2013), jedoch ist sie für den Pati­en­ten belas­tend und stellt hohe Ansprü­che an die Erfah­rung des behan­deln­den Ope­ra­teurs.

Sie soll­ten nach den aktu­el­len The­ra­pie­emp­feh­lun­gen (Wes­sels et al., 2017, Chapp­le et al., 2014) nur bei einer im vor­de­ren Harn­röh­ren­ab­schnitt   gele­ge­nen Eng­stel­le,   einer   Rezi­di­ven­ge oder einer lang­stre­cki­gen Ver­en­gung zum Ein­satz kom­men.

Eine ech­te Inno­va­ti­on f ür die betrof­fe­nen Pati­en­ten wäre somit ein Ver­fah­ren, das eine deut­lich ver­min­der­te Rate von Wie­der­auf­tre­ten einer Eng­stel­le auf­weist. Von dem medi­ka­men­ten­be­schich­te­ten Bal­lon­ka­the­ter Optilume™ ver­spricht man sich, dass es genau die­sen Vor­teil lie­fern kann: Die radia­le Kraft des Bal­lons wird die Eng­stel­le auf­deh­nen, wäh­rend das frei­ge­setz­te Che­mo­the­ra­peu­ti­kum über­schie­ßen­der erneu­ter Nar­ben­bil­dung ent­ge­gen­wir­ken soll.

Optilume™ als neues Therapieverfahren bei Harnröhrenenge:

Bei die­sem neu­en inno­va­ti­ven Ver­fah­ren wird ein medi­ka­men­ten­be­schich­te­ter Bal­lon­ka­the­ter in die Harn­röh­re ein­ge­führt und in der Eng­stel­le posi­tio­niert. Dann wird die Eng­stel­le durch Ent­fal­ten des Bal­lons erwei­tert. Dabei wird ein Che­mo­the­ra­peu­ti­kum in das den Bal­lon umge­ben­de Nar­ben­ge­we­be abge­ge­ben. Das frei­ge­setz­te Che­mo­the­ra­peu­ti­kum wird dann einer über­schie­ßen­den erneu­ten Nar­ben­bil­dung ent­ge­gen­wir­ken.

Studien

Die Dila­ta­ti­on von Harn­röh­rens­trik­tu­ren mit einem Dila­ta­ti­ons­bal­lon hat sich bereits eben­so als sicher und wirk­sam erwie­sen (Gel­man et al, 2011) wie ers­te Ein­sät­ze von Optilume in einer tier­ex­pe­ri­men­tel­len Stu­die (Data on File, Uro­tro­nic Inc.). Zwei Stu­di­en (ClinicalTrials.gov Iden­ti­fier: NCT03014726 und NCT03270384), in denen Optilume bei Rezi­div­harn­röh­rens­trik­tu­ren bei Pati­en­ten zum Ein­satz kommt, lau­fen zur­zeit bzw. die Daten wer­den aus­ge­wer­tet.

Resul­ta­te wer­den in Kür­ze erwar­tet. Die 12-Monats-Resul­ta­te der Robust I‑Studie, die zwecks Zulas­sung durch­ge­führt wur­de, lie­gen vor und wer­den in den nächs­ten Mona­ten publi­ziert wer­den. In einer Pati­en­ten­po­pu­la­ti­on, die sich bereits ein bis drei mini­mal­in­va­si­ven Vor­ope­ra­tio­nen unter­zo­gen hat­te, die also ein sehr hohes Rezi­div­ri­si­ko hat­te, wur­de nach einem Jahr im Mit­tel eine Ver­min­de­rung des Wer­tes im IPSS von 81% gefun­den. Bei dem IPSS han­delt es sich um den Inter­na­tio­nal  Pro­sta­te  Sym­ptom  Score, mit dem Sym­pto­me des unte­ren Harn­trakts erfasst wer­den. Die maxi­ma­le Harn­fluss­ra­te war nach 12 Mona­ten im Mit­tel um 310% höher als vor der Behand­lung (Quel­le: Urotronic.com). Es wur­den kei­ne durch das Ver­fah­ren ver­ur­sach­ten schwe­ren uner­wünsch­ten Ereig­nis­se berich­tet.

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